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Projekt | Project: Umbau Kaufhalle Ort | Location: Bremen, Germany Bauherr | Client: BRILLissimo Grundstücksgesellschaft mbH, Bremen Architekten | Architects: Barkow Leibinger Architekten, Berlin, Germany Mitarbeiter | Staff Kent Wu, Hiroki Nakamura, Jason Sandy, Modell: Jens Wessel URL:www.barkowleibinger.com Wettbewerb | Competition: 2005, 2. Preis Nutzfläche | Area: 1,877 m2

Zeichnungen

Crystalline Cocoon – Altes Kaufhaus mit Stadtterrasse neu verpackt

Für die Modernisierung und Erweiterung eines unspektakulären Einkaufszentrums aus den 1960er Jahren schlägt der Wettbewerbsentwurf vor, den westlich gelegenen Gebäudekomplex um eine halbe Ebene und die auf der Ostseite gelegenen Büroetagen um zwei weitere vollständige Ebenen aufzustocken. Das so entstehende unregelmäßige Volumen wird durch eine allseitige, neue Hülle aus Stahl und Glas zusammengefasst, so dass das Einkaufszentrum wie eine kristalline Skulptur erscheint. Der Eindruck einer neuen Verpackung wird metaphorisch durch die Konstruktion evoziert, die aus kreuz und quer über das Volumen verlaufenden Edelstahlseilen besteht, die auf einer Stahlunterkonstruktion befestigt sind und scheinbar die neue Glashaut festzurren.

Durch die neue Umhüllung über den Verkaufsflächen werden eine große Terrasse und ein Restaurant als dynamische öffentliche Räume innerhalb des Gebäudes geschaffen, die großzügige Aus- und Einsichten eröffnen und den umgebenden Stadtraum mit einbeziehen. Nachts kehrt sich das Verhältnis um: durch ein integriertes Beleuchtungskonzept wird das Gebäude zu einem geheimnisvollen, kristallinen Leuchtkörper, der auf die Umgebung ausstrahlt.

Der Entwurf reagiert auf das Gebäude statt es verschwinden zu lassen. Mit Hilfe bestimmter „Werkzeuge“ wie etwa „Freilegen“, „Aufräumen“, „Stapeln“ und „Verpacken“ wurde versucht, den Entwurfsprozess zu objektivieren. In einem performativen Sinne beginnen diese Eingriffe einen Status zu erhalten, indem sie den Stadtraum modifizieren und neben einem neuen Fassadensystem und neuen Raumtypen auch neue räumliche Hierarchien hervorbringen. Durch eine Strategie, die sich an einer ausgewogenen Position zwischen„pimp my ride“ und Christo's Wrappings verorten lässt, entsteht am Ende etwas, dass vertraut und fremd zugleich ist, ebenso homogen wie heterogen, im einen Moment ein wenig schrill, im nächsten Moment erhaben.

Crystalline Cocoon – Freshly wrapped urban terrace over old department store

An unspectacular shopping centre dating from the 1960s was modernised and extended by adding a half level to the west building component and two full levels above the office floors to the east. These dissimilar volumes were then connected by creating a wrapping surface that joins them as a sculptural crystalline form. The layer comprises criss-crossing stainless steel cables, like twined around a package, attached to a series of catwalks at each floor level. The new wrapping defines a large terrace and restaurant above the old shopping levels as a dynamic public space with generous views. It provides an animated public gesture to the city. At night the unifying enveloping skin can be artificially lit so that the department store glows like a lantern.

Rather than hiding the building, the strategy was to react to it. Reacting means doing something, therefore tools were used that relate to a particular action such as selecting, tidying, stacking, connecting and wrapping. The work then becomes suddenly objective, free from intuition and infinite choices. In a performance sense, all of these activities begin to have a status. They unify the building, create a new urban space, construct a new system for the façade and provide new types and hierarchies of space.

Strategically resembling a merging of “Pimp My Ride” with the wrappings of Christo what eventually emerges is a condition that can be familiar and strange, homogeneous and heterogeneous, sublime and awkward.

Leuchttisch

Formen der Verdichtung und Entgrenzung

German Pavillon