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Projekt | Project: Kunstmuseum Ort | Location: Stuttgart, Germany Bauherr | Client: Landeshauptstadt Stuttgart Architekten | Architects: Hascher + Jehle Architektur, Berlin, Germany Projektleiter / Project director: Thomas Kramps, Beate Leidner, Arndt Sänger, Eberhardt Veit Mitarbeiter | Staff Frank Jödicke, Michael Mainka, Johannes Raible Andreas Dalhoff, Frank Jödicke, Silvia Keller, Ralf Mittmann, Philipp Nocke, Ausberto Oduardo, Jens-Peter Riepen, Ulrike von Schenck, Juliane Schröder, Thomas Weber, Daniel Wendler Statik | Statics Werner Sobek Ingenieure in Zusammenarbeit mit Fichter Bauconsulting, Stuttgart © Fotos | Photos: Roland Halbe URL: www.hascherjehle.de Fertigstellung | Completion: 2004 Nutzfläche | Area: 10,700 m2

Zeichnungen

Readjusted Traffic structure – Wiedergewinnung des Stadtraumes

Der Königsplatz ist Stuttgarts größter und wichtigster Platz im Zentrum der Stadt. Das Kronprinzenpalais aus dem 19. Jahrhundert begrenzte ursprünglich den Platz, bis dieser während des Kriegs zerstört wurde. Im Jahr 1968 errichteten Verkehrsplaner an dessen Stelle einen riesigen Verkehrsknoten mit Betonüberdachung. Während Autos und Straßenbahnen in vier Spuren über den überdeckelten Platz fuhren, wurden die Fußgänger auf die obere Ebene einer Betonüberdeckung verbannt, die mit kleinen Verkaufspavillons dekoriert war.

Bereits in den frühen 1970er Jahren wurden Zweifel am überdimensionierten Verkehrsknoten laut, der den schönsten Platz des Stuttgarter Zentrums zerstört hatte. Der Platz wurde schließlich 2005 mit dem Bau des Kunstmuseums Stuttgart neu erschlossen, angelegt und dadurch auch die nordwestliche Seite des Platzes wieder geschlossen. Nach der Zerstörung durch den Verkehr hat die Stadt einen städtischen und öffentlichen Raum wieder gewonnen.

Der Eingang zum neuen Museum befindet sich - einladend - an der Königstraße. Von dort führt der Weg direkt in den lang gestreckten, unterirdischen Bereich der Dauerausstellung, der in den ehemaligen U-Bahn-Tunneln untergebracht ist. Eine großzügige Treppenanlage führt zu den oberen drei Ebenen, die für Wechselausstellungen im „Glas-Cube“ vorgesehen sind.

Das Dach des „Glas-Cube“ ist öffentlich zugänglich, beeinträchtigt dadurch jedoch nicht die stillen, in sich abgeschlossenen Ausstellungsräume. Es gibt ein Restaurant und einen Veranstaltungssaal, der völlig verglast ist und einen spektakulären Panoramablick auf die grünen Hügel bietet, in die Stuttgart eingebettet ist.

Das Gebäude wird von zwei breiten neuen Treppenfluchten aus Stein begrenzt, die den gesamten Platz in eine Open-Air Bühne und einen zum Verweilen einladenden Aussichtspunkt verwandeln, von dem man das Zentrum der Stadt erleben kann.

Readjusted Traffic structure – Taking back urban space

The Königsplatz is the biggest and most important square in Stuttgart's city centre. The 19th century Kronprinzenpalais used to occupy one of the borders of the square until it was destroyed during the War. In 1968, traffic planners replaced it with a huge traffic node with a concrete lid. Since four lanes of automobiles and streetcars now raced across the square, pedestrians were banished to the upper level of the concrete lid, which had been decorated with tiny retail pavilions.

Doubts were raised as early as the1970s about this oversized traffic intersection that had destroyed the most beautiful square in downtown Stuttgart. The square was finally reestablished in 2005 with a new building for the City of Stuttgart Kunstmuseum (Art Museum) which once again closed its northwest corner. The city has repossessed an urban and public space from the desolation of transportation.

The entrance to the new museum is invitingly located on the Königstraße. From here the path leads deep into the extended subterranean area of the permanent exhibition (reclaimed from the old underground traffic tunnels). A large staircase threads upwards to access three levels available for temporary exhibitions in the glass cube.

Without disturbing the character of the quiet, introverted exhibition rooms, the roof of the cube is public and accessible. It is a restaurant, event and meeting place in a glass-encased space and offers spectacular and definitive panoramic views towards the green hills in which Stuttgart is embedded.

The building is flanked by two new broad flights of stone steps, which transform the whole square into an open air stage and provide an inviting vantage point from which to enjoy the heart of the city.

Leuchttisch

Formen der Verdichtung und Entgrenzung

Deutscher Pavillon