Hauptbild

mehr Bilder am Ende der Seite / more pictures below


Projekt | Project: Museum der bildenden Künste Ort | Location: Leipzig, Germany Bauherr | Client: Stadt Leipzig, Kulturamt Architekten | Architects: Hufnagel Pütz Rafaelian Architekten, Berlin, Germany Mitarbeiter | Staff Anne Kirsch, Jule Lienemeyer, Christian A. Müller, Jürgen Reisch, Monika Jagielska Statik |Statics Leonhardt, Andrä und Partner GmbH, Dresden © Fotos | Photos: Werner Huthmacher URL: www.hufnagelpuetzrafaelian. de Fertigstellung | Completion: 2004 Nutzfläche | Area: 8,35 m2

Zeichnungen

Visual Space Junction – Perforierter Kubus
zur Stadtverdichtung

Das neue Leipziger Museum der bildenden Künste, ein Schlüsselprojekt im Bemühen um die Wiederherstellung der ehemaligen Dichte des historischen Kerns der Leipziger Innenstadt, wurde an einem unerwarteten Ort in der Mitte des Sachsenplatzes errichtet. Dieser Platz bestand dort zwar bereits seit vier Jahrzehnten, war jedoch vor allem eine Konsequenz aus den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und der Ablehnung der historischen Stadtstruktur in den Jahren danach.

Im Sinne der Wiederherstellung war es eine Herausforderung für die Architekten, das für die Unterbringung des umfangreichen Programms benötigte große Volumen in den begrenzten vorhandenen Raum zu integrieren und zugleich den Eindruck von urbaner Vielfalt zu bewahren. Dieses Problem der urbanen Dichte soll in Zukunft durch einen Ring von Wohn- und Geschäftsgebäuden, welche das Museum in das städtische Gewebe integriert, gelöst werden. Bis dahin befindet sich das Gebäude als nahezu monumentaler Solitär an exponierter Stelle gewissermaßen in einer Art Interimsphase.

Dennoch gelingt es dem Gebäude durch seine räumliche Struktur mit großen Aushöhlungen, Aussichtsterrassen und Sichtfenstern, sich in überraschender Weise in die Umgebung einzufügen. So werden die inneren Räume des Museums zu Theaterbühnen, während umgekehrt in den spektakulären Ausblicken die Stadt selbst die Hauptrolle spielt.

Visual Space Junction – Perforated cube
for urban densification

As a key project in a bid to reclaim the former density of the northern part of Leipzig’s historical city centre, the new Museum of Fine Art arose right in the middle of an unusual city block structure. For over four decades the location was a large GDR square - the Sachsenplatz - which itself was built as a consequence of Second World War destruction and neglect of the homogeneous pre-war city structure.

The main challenge for the architects was to integrate the large volume needed for the museum into the limited space and yet maintain the sense of inner city variety. The building was placed at the centre of the block to be surrounded later by apartments and businesses facing the enclosing streets. The current building finds itself in an interim phase: At the moment it is a solitary building, an exposed object taking up position on the former square in the heart of a traditional city.

The nature of the construction, however, with large voids cut out of the volume, viewing terraces and picture windows integrates the building into the city fabric. Grand views and reflections of the city are everywhere, both inside and outside the building, and the interior floors are like theatre stages with Leipzig in the starring role.

Leuchttisch

Formen der Verdichtung und Entgrenzung

Deutscher Pavillon