Thesen

Beim Betreten des Deutschen Pavillons erlebt der Besucher diesen anhand von großformatigen Abbildungen als Schauplatz städtischer Vitalität und architektonischer Vielfalt. Stadt ist als inspirierendes Feld von Möglichkeiten inszeniert. Im Kontrast zur Belebtheit der Haupthalle, bieten die Seitenflügel eine ruhige und einladende Atmosphäre zur konzentrierten Beschäftigung mit den ausgewählten Projekten.

Zentrales gestalterisches Element ist eine im Hauptraum beginnende Treppenkonstruktion, die auf die Dachebene des Pavillons führt. Mit einer aufgesetzten Altana – einem typisch venezianischen Architekturelement - wird die erhöhte Lage des deutschen Pavillons genutzt und als Aussichtsplattform und Treffpunkt angeboten. Die Treppe als bauliche Ergänzung definiert den deutschen Pavillon als transitorischen Raum und aktiviert die bestehende Dachfläche als einen neuen Aufenthaltsort mit überraschenden Perspektiven.

Der Deutsche Pavillon dient dabei nicht nur als Hülle, als Container der Exponate, sondern wird für die Dauer der Biennale selbst zum Exponat. Die Überlagerung des historischen Gebäudes durch eine temporär aufgesetzte Struktur ist weithin sichtbar.


Formen der Verdichtung und Entgrenzung

Deutscher Pavillon